Das Haus ist leer. Kein Bild an der Wand kein Nagel keine Teppiche keine Möbel. Eine
unheimliche Stille. Die Stille ist ungewohnt traurig. Das Haus wurde verkauft. Gian horcht in
die Stille hinein und plötzlich meint er eine Stimme zu hören. Leise und doch vertraut
.....«Gianin ve a maisa - komm zu Tisch. Die Ravioli sind fertig!» Nona Annina weiss ganz
genau was sich Gianin zum Mittagessen wünscht. Ravioli sind sein Lieblingsessen. Draussen im
Gang läutet das Telefon. Es hängt an der Wand gleich neben dem Klavier. «Annina Grass!»
meldet sich die Nona «Chau ma figlia che daja da nouv - tschau meine Tochter was gibt es
Neues? Was? - Wohl nicht! - Das ist aber eine Neuigkeit .... nein ich sage Gian noch nichts.
Ist gut das macht ihr heute Abend ....»Und dann die Grosse Neuigkeit: Wir zügeln nach Kloten!
Wir zügeln zum Flugplatz zu den grossen Fliegern! Vater Michel wurde als Zollbeamter auf den
Flugplatz von Zürich Kloten gewählt. Anfangs März 1962 zügelt die Familie Gaudenz von Martina
im Unterengadin nach Kloten. Es beginnt für alle ein neuer prägender Lebensabschnitt. In der
Folge erzählt die Geschichte vom Alltag von Gian von Kinderfreundschaften von kleinen und
grossen Abenteuern welche er in Kloten zu bestehen hat. Sie handelt von den Schwierigkeiten
mit der deutschen Sprache welche er zu überwinden hat. Die Geschichte handelt aber auch vom
Heimweh der Bündner der Engadiner nach den Bergen. Und die Geschichte handelt auch von den
negativen Erlebnissen als Bündnerspeck als Steinbocktschingg.