Seit dem 6. Jahrhundert ist Fridolin ein Begriff. Das Glarner Wappen ist das einzige
Kantonswappen in der Schweiz mit einer menschlichen Gestalt dem «Sant Fridli». Nach der «Ursus
stand uuf»-Legende war Glarus als Erbe in den Besitz des Klosters Säckingen gekommen das
Fridolin gegründet hatte. Seine Fahne flatterte 1388 über den Köpfen der Schlacht bei Näfels.
Auch seit dem Loskauf von Zinspflichten gegenüber dem Kloster Säckingen blieb Fridolin im
Glarnerland ein zentraler Begriff. Unzählige Knaben wurden auf dem Namen Fridolin getauft. Der
«Fridlistag» war bis 1973 ein Feiertag seit der Reformation allerdings nur noch für die
Katholiken. Die Landsgemeinde tauschte ihn deshalb 1973 gegen Allerheiligen ab. Fridolin blieb
dennoch allgegenwärtig als Kirchenpatron auf den Autokennzeichen als Beizen- und Garagennamen
Gratiszeitung Fridliweggen und -wurst als Anstecknadel auf Krawatten oder Souvenirs.Sasi
Subramaniam schuf als Fotograf einen «Fridolin»-Bildband. Die Texte stammen von Fridolin Hauser
(Fridli Osterhazy) dem Präsidenten des Fridlibunds des Kantons Glarus. Das Vorwort schrieb die
Kunstwissenschaftlerin Ursula Helg.