In diesen 1911 entstandenen Erzählungen verdichtet Iwan Bunin Momentaufnahmen des russischen
Dorfes am Vorabend des Ersten Weltkrieges und der Revolution. Oft erzählen seine Figuren selbst
ihre Geschichte so wie die Tochter eines ehemaligen Leibeigenen. Diese Menschen verbindet
vielfach ein grausames Schicksal das ihnen Widerstandsfähigkeit und Überlebenswillen
abverlangt.Der aus dem verarmten Landadel stammende Bunin kannte das russische Dorf wie kaum
ein Intellektuellerseiner Zeit. Er schildert das Leben der Menschen auf dem Lande und er
bettet die Schicksale in wunderbare Landschafts- und Naturbeschreibungen ein mit denen sie
sich zu einem dunkel leuchtenden Tableau fügen.