Braungebrannte Häuser und Ställe kleine Kirchen ein paar Sitze reicher Familien. Bis in die
Mitte des 19. Jahrhunderts war in Davos eine Streusiedlung der Walser Bergbauern. Dann kamen
die ersten Sanatorien für Lungenkranke. Dann Kurhäuser Kurpark Kurhotels. Die Rhätische Bahn
schloss die werdende eigenartige Stadt in den Bergen an die Welt an. Hatte der kranke Körper
die Stadt gegründet so sorgte der gesunde Körper für ihren seither anhaltenden Aufstieg. Zum
Kur- kommt der Sport- und Ferienort. Und damit die vielseitige Bauaufgabe ein Paradies auf
Zeit einzurichten mit Hotels Ferienhäusern Bergbahnen Spazieranlagen Sportstadion aber
auch den Bauten für die Versorgung der Ferien- und Kurgäste und die Entsorgung ihrer
Hinterlassenschaft. Schliesslich fügten die Davoser zur Kur- Sport- und Ferienstadt die Stadt
des Wissens mit Forschungsinstituten Häusern für Kongresse und Bildung - das Kirchner Museum
oder das AO-Zentrum. Dieser Architekturführer legt Spuren durch die Schichten dieser
faszinierenden Stadt in den Bergen. Er spannt den Bogen von der Sunnibergbrücke am Eingang zu
Davos bis zum Wiesner Viadukt am Ausgang. 50 Bauten von Davos' Beginn als Bergbauerndorf bis
heute werden in Texten Plänen und Fotos porträtiert. Ein Essay erläutert wie Schicht über
Schicht gelegt worden ist wie diese verknüpft und gebrochen worden sind von mutwilligen
Kapitalisten hochfahrenden Medizinern klugen Politikern und baufrohen Davosern. Das Buch
stellt die Bauten wegweisender Architekten von Rudolf Gaberel über Ernst Gisel dem Atelier
Semadeni Gigon Guyer bis zu Corinna Menn vor und es würdigt Geschichte Substanz Bild und
Zuversicht dieser Stadt in den Bergen.