Regelwerke Parcours feste Zeiten oder einfach das Streben nach Geschwindigkeit. Sport
durchzieht unhinterfragt unseren Alltag - und auch das künstlerische Arbeiten. In ihrem Essay
beleuchtet Barbara Juch die Frage wo genau diese Überkreuzungen stattfinden und fördert
ungeahnte Momente und Parallelen zu Tage. Vor Publikum stehen einen Schluck Wasser trinken
beginnen: Mit einem vorher klar definierten Bewegungsablauf in einer gegliederten Zeit einem
festen Rhythmus und gesetzten Atempausen. So könnte eine Lyriklesung beginnen so beginnt ein
Sportwettkampf. Sport und Gedichte werden oft in Abgrenzung gedacht dabei sind sie sich nah:
Atem Rhythmus und Linien durchziehen beide. Aber was hat der Sport der Lyrik zu sagen - und
was die Lyrik dem Sport? Barbara Juch führt beide in ihrem Essay zusammen lotet Analogien und
Überschneidungen aus - und befragt ihren Ort im Spannungsfeld zwischen Auswahlmechanismen im
Bildungssystem im Sportbetrieb der Lyrikszene. Ein Essay über Lyrik nah am Körper.