Anke Bastrops "Verborgene Landschaften" ist ein Neu- und Weiterschreiben des Naturgedichts. Die
Gedichte beschränken sich dabei allerdings nicht auf die reine Beobachtung von Natur. Sie
schaffen Übergänge zwischen Wahrnehmungsweisen und Spezies: "Deine Fäden gehen durch Glas." So
entsteht ein Neben- und Ineinander von Arten und ein Miteinander das Verbindungen durch Zeit
und Raum auch über Technik schafft. Geburt wird zu einem übergeordneten Erleben von Übergang:
von einer Lebensweise zur anderen emotional körperlich und auf der Ebene von Seinsweisen.
"Verborgene Landschaften" denkt neue Verbindungen schafft Bündnisse und verzichtet dabei in
keinem Moment auf die Wahrnehmung des Reichtums der uns umgibt: "Sie können diese Landschaft
wie ein Museum betreten."