In seinem zweiten Roman präsentiert der aus Leipzig stammende Komiker und Autor Thomas Nicolai
eine Mini-DDR im Schnelldurchlauf: Ein Dorf in Nordsachsen spielt noch einmal DDR für einen
Monat und mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Eine satirische Farce gegen unkritische
Ostalgie wie sie aktueller kaum sein könnte. Deutschland im Jahr 2016. Das Dortmunder Ehepaar
Beate und Peter Sendler beide Mitte fünfzig (sie: frustrierte Erzieherin er: erfolgloser
Dokumentarfilmer) zieht ins sächsische Dorf Maulberg und erlebt dort nicht nur eine friedliche
Idylle des Miteinanders sondern auch die Sehnsucht vieler Bewohner nach der 'guten alten' DDR.
Dass ausgerechnet der Zugezogene die Idee hat ist für die Maulberger schwer zu akzeptieren
doch der Gedanke ist zu verlockend: Zum 400-jährigen Dorfjubiläum beschließt der Ort ein
Experiment: vier Wochen lang zurück in die DDR - mit allen Drum und Dran: altem TV-Programm
Ostprodukten im Supermarkt der natürlich wieder 'Kaufhalle' heißt mit Pioniertüchern und
Republikgeburtstag. Doch das Experiment läuft aus dem Ruder denn die Maulberger in ihrem Lauf
hält weder Ochs noch Esel auf ... '20 Brötchen - eine Mark! Ich habs noch erlebt. Das
literarische Extrakt das Herr Nicolai aus diesen seltsamen Zeiten für uns zusammengebraut hat
ist hochgradig empfehlenswert.' - Olaf Schubert 'Einmal in die Hand genommen angefangen zu
lesen und nicht mehr wieder zur Seite gelegt. Kaufen! Lesen!!!' - Axel Prahl