Die Künstlerin und Dichterin Johanna Beckmann (1868-1941) war eine in ihrer Zeit bekannte
Porzellanmalerin Scherenschnitt-Künstlerin und Schriftstellerin. Sie arbeitete zwanzig Jahre
lang für die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM). Bis 1920 gestaltete sie 30 Bücher mit
eigenen Texten und Scherenschnitten. Sie gestaltete Kunstbücher die in bürgerlichen Kreisen
sehr beliebt waren. Die 1919 beginnenden Veränderungen der politischen und gesellschaftlichen
Verhältnisse trafen viele auch Johanna Beckmann. Ihr zunehmend schweres Augenleiden
beeinträchtigte die Arbeit zusätzlich. Johanna Beckmann starb einsam erblindet und verarmt.
Viola Kühn zeichnet in ihrer biographischen Studie den Lebens- und künstlerischen Weg von
Johanna Beckmann anhand von Notizen Briefen Aufsätzen und aus Büchern von Johanna Beckmann
sowie etlichen Archivunterlagen nach. Sie ergänzt die Lücken in der Biographie mit fiktiven
Einwürfen und rekonstruiert so ihre Lebensgeschichte. Das vorliegende Buch ist angereichert mit
Fotos Postkarten und mit Scherenschnitten.