Ein halbes Jahrhundert ist es her seit in dem Nordseebad Büsum das erste von zwei denkwürdigen
Einladungsturnieren stattfand die ihr Zustandekommen allein dem Enthusiasmus eines Mannes und
einer aufgeschlossenen Kurverwaltung zu verdanken hatten. Internationale Turniere mit der
Möglichkeit für den Nachwuchs sich mit Großmeistern zu messen waren rar damals weshalb
solche Turniere erheblich mehr Beachtung in der Schachwelt fanden als heutzutage. Besonders
denkwürdig wurde Büsum 1968 durch den Sieg des 19-jährigen Robert Hübner und durch die
Teilnahme des 71-jährigen Fritz Sämisch dessen Glanzzeit zwar schon Jahrzehnte zurücklag der
aber aufgrund seines tiefen Schachverständnisses nur schwer zu schlagen war. Allein Sämischs
chronische Neigung die Schachuhr zu vergessen verhalf manchem seiner Gegner zu einem
unverhofften vollen Punkt in der Tabelle.Der langjährige deutsche Spitzenspieler und
WM-Kandidat Robert Hübner hat die interessantesten Schachpartien des Turniers noch einmal Runde
für Runde Revue passieren lassen und seine persönlichen Erinnerungen an alle Beteiligten
aufgeschrieben. Nach Ansicht des Verlages ist ihm damit ein kleines Meisterwerk gelungen das
in der neueren Schachliteratur zum Genre Turnierbücher seinesgleichen sucht.