Die Schriftstellerin Juli Zeh ist Trägerin des Kölner Heinrich-Böll-Preises 2019. Aus diesem
Anlass entstand der 3. Band der Preisreden in der Schriftenreihe des Heinrich-Böll-Archiv und
des Literatur-in-Köln-Archiv (LiK). In der Begründung der Jury wurde hervorgehoben dass Juli
Zeh zu den Schriftstellerinnen zählt die einen der ersten Plätze in der deutschen
Gegenwartsliteratur für sich in Anspruch nehmen dürfen. Zeh bewegt sich in ihren Texten im
Grenzbereich von Literatur und Politik von Dichtung und Wahrheit. Die nie dominierende Politik
durchdringe ihre Prosa selbst dort wo kein politisches Wort falle. Das Werk der gebürtigen
Bonnerin kann als Beleg für eine Repolitisierung von Schriftstellern und Schriftstellerinnen
gelesen werden und dies gilt zweifelsohne auch für Zehs öffentliche Wirkung und ihr politisches
Engagement. - Der Band beinhaltet die Dankesrede der Preisträgerin die Laudatio von Burkhardt
Spinnen sowie faksimilierte Seiten aus den Notizbüchern von Juli Zeh.