In der Literatur über die Kathedrale von Chartres gibt es eine Lücke: Die Beschreibungen der
Glasfenster begnügen sich in der Regel mit einer sehr sorgfältigen aber doch an der Oberfläche
haften bleibenden Beschreibung des jeweiligen Bild-inhaltes. In der Arbeit von Sophia-Janet
Aleemi wird zum ersten Mal eines der Fenster einer akribischen Betrachtung die weit über den
spirituellen Kosmos des Mittelalters hinausgeht unterzogen. In einem bestechend klaren Stil
führt die Autorin den Leser nach der Beschreibung der einzelnen Bilder des Johannes-Fensters
der Methode der Schule von Chartres folgend in eine Betrachtung hinein die spannender nicht
sein könnte. Das Auffinden von Zusammenhängen und ihre überzeugende Interpretation kann auch
Menschen die keine Gelegenheit hatten das Fenster im Original zu sehen wahrhaft begeistern.
Andere die bereits vor Ort gewesen sind werden sich in jedem Falle bereichert fühlen.