In ihrem Buch »Wachkoma« schildert Annie Bieltz die viele Jahre in einer Pflegeeinrichtung für
Menschen im Wachkoma (apallisches Durchgangssyndrom) gearbeitet hat ihre Erfahrungen mit
betroffenen Patientinnen und Patienten.Sie erzählt von 18 Einzelschicksalen die höchst
unterschiedlich verliefen. Da waren junge Menschen die nach Verkehrs- und Freizeitunfällen
oder nach einem Herzinfarkt ins Koma fielen. Es gab Patienten die alles verstanden was gesagt
wurde aber selbst nie zu sprechen begannen. Einige Menschen wurden wieder vollständig gesund
andere machten erstaunliche und oft überraschende Genesungsfortschritte und Entwicklungen
durch. Einige verblieben jahrelang im Koma andere wachten bald wieder auf.Dabei wird deutlich
wie hilfreich eine gute Pflege die Kontakte mit Angehörigen und eine einfühlsame sensible
Kommunikation sowie vielfältige Förderungsmaßnahmen und Therapien sind. Das Buch ist jedoch
nicht nur für Angehörige und Pflegekräfte sehr informativ beeindruckend und bewegend sondern
eigentlich für alle Menschen wichtig zum Beispiel wenn es darum geht eine Patientenverfügung
zu verfassen.