Nachforschungen der Autorin Annette Hendl ergaben dass der Staat und die Krankenkassen nicht
daran interessiert sind dass pflege- beziehungsweise hilfsbedürftige Betroffene egal welchen
Alters die Pflegeheime füllen. Stattdessen unterstützen sie Interessierte dabei sich in einer
größeren Wohnung oder auch in einem Einfamilienhaus zusammenzuschließen um eine ambulant
betreute Wohngemeinschaft zu gründen. Die überwiegende Mehrheit möchte in den eigenen vier
Wänden bleiben auch wenn der Betreuungs- und Pflegeaufwand steigt. Sollte dies nicht möglich
sein besteht der Wunsch nach einer Wohnform die individuelles und autonomes Wohnen soziale
Kontakte hauswirtschaftliche Unterstützung und gute Pflege miteinander verbindet. Die
innovative Wohnform der selbst organisierten ambulant betreuten Wohngemeinschaft greift diese
Bedürfnisse auf. Die Menschen leben in einem gemeinsamen Haushalt bei gleichzeitiger
Inanspruchnahme externer Pflege-Betreuungsleistungen gegen Entgelt. Das zentrale Merkmal
ambulant betreuter Wohngemeinschaften ist dabei die Selbstbestimmung der Bewohnerinnen und
Bewohner. Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil schildert die Autorin welche
konkreten Erfahrungen sie mit dieser Wohnform gemacht hat. Der zweite Teil enthält
Informationen für die Gründung und Durchführung einer ambulant betreuten WG sowie zu den
umfangreichen Finanzierungshilfen die zur Verfügung stehen.