Wie soll man über die Schrecken des Holocaust sprechen? Fünf Jahrzehnte lang konnte Otto
Schwerdt nicht von seiner Leidensgeschichte in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten
erzählen. Erst in den 1990er Jahren hat er begonnen das Erlebte aufzuarbeiten. Die langen
Gespräche mit seiner Tochter Mascha wurden zur Grundlage des erschütternden Berichts in diesem
Buch. Nach der Veröffentlichung seiner Erinnerungen im Jahr 1998 wurde Otto Schwerdt nicht
müde Schülerinnen und Schülern bei Lesungen vom Holocaust zu erzählen und sie zu ermahnen für
Demokratie und Toleranz einzustehen. Otto Schwerdt wurde 1923 in Braunschweig geboren. Während
des Nazi-Regimes floh er mit seiner Familie nach Polen. 1943 wurde er ins Vernichtungslager
Auschwitz-Birkenau deportiert. Er und sein Vater überlebten den Holocaust seine Mutter seine
Schwester und sein Bruder wurden ermordet. Otto Schwerdt lebte bis zu seinem Tod 2007 in
Regensburg.