Trotz der Annäherung der europäischen Universitätsstrukturen bleiben unterschiedliche
akademische Lehr- und Lernkulturen bestehen die sich in den einzelnen Ländern im Zuge des
Modernisierungsprozesses seit Ende des 18. Jahrhunderts ausgebildet haben. Mit diesen
Unterschieden sind Studierende Lehrende und Forscher konfrontiert wenn sie einen Teil ihrer
Karriere in einem anderen Land absolvieren. In diesem interkulturellen Studienführer wird das
implizite Funktions- und Regelwerk der französischen und deutschen Universitäten in ihren
jeweiligen Wert- und Normgrundlagen zur Sprache gebracht. Die Elemente der einen universitären
Kultur werden mit den Begriffen der anderen erklärt um sie für den jeweils Anderen verstehbar
zu machen. Besonders beobachtet werden die Typologie der Lehrveranstaltungen der Prüfungen und
der damit in Zusammenhang stehenden Übungen bzw. auch Bewertungen.