Das Forumtheater nach Augusto Boal bringt Veränderungsprozesse in Gang. Es ist Theater das
"Politik macht". Lernprozesse werden in Gang gesetzt die kulturelle Bildung öffnet sich
politischen Veränderungsprozessen. Die gemeinsame spielerische Suche nach ungewöhnlichen
Problemlösungen spricht nicht nur die rationale Seite des Menschen an sondern auch seine
emotionale seine lustbetonte und setzt somit Impulse zu neuen Denk- und Handlungsweisen frei.
Mittlerweile gibt es eine vielfältige Praxis an Theaterarbeit die sich auf Boal beruft es
gibt Praxisforschung und wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema. Aber es bedarf in
mancherlei Hinsicht einer Einordnung eines Überblicks und einer Handreichung. Das
Werkstattbuch versucht den Kraftfeldern des Theaters der Unterdrückten - und insbesondere des
Forumtheaters - zu folgen den Blick für eigene und politische Veränderungsproszesse zu öffnen
und Motivation freizusetzen mit dieser ungewöhnlichen Theaterform zu arbeiten. Die Erfahrungen
aus der Bildungsarbeit und den verschiedensten sozialen und kulturellen Bereichen haben gezeigt
dass der Sprung in die Praxis eine Herausforderung bleibt den es zu unterstützen gilt. Das
Werkstattbuch ist ein Schritt in diese Richtung. Den Blick nach vorne und unseren Wünschen auf
der Spur hoffen wir mit dem Band das spannende Wechselspiel der Ressourcen aus und in der
Praxis weiter anzuregen.