Während zahlreicher Aufenthalte in Nationalparks und anderen Orten großer natürlicher Schönheit
entstanden Leonhard F. Seidls Erzählungen und Essays. In ihnen verwebt er die Geschichten der
jeweiligen Regionen mit seinen eigenen Erlebnissen und Empfindungen. Der Mythos von Alkyon
erzählt ihm von der Witwe deren Trauer um ihren ertrunkenen Mann sie selbst ins Meer trieb wo
die Götter beide in Eisvögel verwandelten. Seidl begegnet seinem Eisvogel im
österreichisch-tschechischen Nationalpark Thayatal Podyjí an der Grenze des einstigen
'Eisernen Vorhangs'. Und er sitzt auf dem Schwemmholzstapel im Taubertal wo Schandtauber und
Tauber sich vereinen. Dort heben sich die Grenzen zwischen den Staaten Innen und Außen
zwischen Vergangenheit und Gegenwart auf.