Friedrich Wilhelm Foerster als Philosoph Pädagoge undZóon politikón- Pascal Max nimmt eine
umfassende Analyse und Darstellung vor. Einen besonderen Schwerpunkt dabei bildet Foersters
pädagogisch-politische Kritik während des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Foerster profilierte
sich in dieser Zeit als Sprecher eines ethisch-religiös fundierten Pazifismus. Friedrich
Wilhelm Foerster war von 1898 bis 1912 Privatdozent für Philosophie und Moralpädagogik an der
Universität Zürich und an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich in den Jahren 1913
und 1914 Professor für Pädagogik an der Universität Wien und von 1914 bis 1920 Professor für
Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. In seinen philosophischen und
pädagogischen Schriften hat er sich mit ethischen politischen sozialen und religiösen Themen
sowie mit der sexuellen Frage auseinandergesetzt. Er strebte eine konsequente Reform der
Erziehung auf christlicher und ethischer Grundlage an. Als zentrale Erziehungsziele sah er die
Charakter- Willens- und Menschenbildung sowie die Gewissensschulung an. Das Hauptthema seiner
Lebensarbeit war die Rückkehr aller Lebensbereiche zu einer reflektierten Ethik mittels einer
Pädagogik die insbesondere durch politische und soziale Erziehung aus der nationalistischen
Verengung herausführt.