Warum sind die Ereignisse des Evangeliums und seine Hauptfigur Jesus von Nazareth nicht in den
Episteln des Neuen Testaments zu finden? Warum scheint der göttliche Christus des Paulus keine
Verbindung zum Jesus des Evangeliums zu haben während er jedoch den vielen heidnischen Göttern
jener Zeit ähnelt die nur in Mythen lebten? Warum wenn man die große Verbreitung des
Christentums über das römische Reich im ersten Jahrhundert in Betracht zieht schrieb nur eine
einzige christliche Gemeinde die Geschichte von Jesu Leben und Tod nieder - im
Markusevan-gelium - während jedes andere Evangelium dieses erste lediglich kopierte und
überarbeitete? Warum stammt jedes Detail in der Evangliumsgeschichte über Jesu Verurteilung und
Kreuzigung aus Passagen des Alten Testaments? Die Antwort auf diese und andere Fragen rund um
das Neue Testament wird diejenigen schockieren die glauben dass die Ursprünge des
Christentums und die Gestalt Jesus unbestreitbare Fakten der christlichen Tradition und der
Evangelien sind. Mit Beginn des 3. Jahrtausends ist die Zeit gekommen sich der Tatsache zu
stellen dass während der letzten 1900 Jahre die Christenheit einem Gründer und einer
Glaubensikone gehuldigt hat die wahrscheinlich nie existiert hat. Mit diesem Buch knüpft Earl
Doherty an die Evangelienkritik der vergangenen 100 Jahre an. Insgesamt hat er im Laufe von
über 20 Jahren mehr als 200 Buch- und Textquellen ausgewertet. Der Historiker ist Mitglied der
Humanist Association of Canada deren Vorsitzender er zeitweilig war. Für Freunde des freien
Denkens ist dieses Buch eine unschätzbare Quelle der Bereicherung. Es ist eine Bestätigung
dafür dass die von den Altmeistern der Religionskritik vorgetragenen Argumentationsstränge
richtig waren und dass sie sich im Lichte der neuesten Forschungsergebnisse als Grundlagen
erwiesen haben auf denen folgende Generationen von Wissenschaftlern aufbauen konnten.