Die Strecke Köln-Sülz - Berrenrath der Köln-Bonner Eisenbahnen AG (KBE) im Volksmund Schwarze
Bahn genannt stand zu Unrecht immer im Schatten der ebenfalls von dieser Gesellschaft
betriebenen Rheinufer- und Vorgebirgsbahn. Und das obwohl sie die erste regelspurige
Eisenbahnverbindung von Köln über Hermülheim hinauf in die Ville bot und mit ihrem Endbahnhof
im Kölner Stadtteil Sülz zahllose Gewerbebetriebe an das große Schienennetz anschloss. In
umgekehrter Richtung rollten unzählige Klüttenzüge über die Schwarze Bahn hinunter in die
Kölner Bucht und an die Peripherie der Kölner Innenstadt. Die Braunkohle und die sich ab den
1930er Jahren im Raum Knapsack ansiedelnden Chemiebetriebe sorgten zudem für einen höchst
umfangreichen Berufspendlerverkehr zwischen Köln und Berrenrath. Die Schwarze Bahn trug somit
erheblich zur wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region bei.Begeben Sie sich nun mit uns auf
eine spannende Reise mit kräftigen Lokomotiven durch das Köln der 1950er Jahre die Ville hinauf
über Hürth und Knapsack zu den Gruben und Kraftwerken der Roddergrube A.-G. den späteren
Rheinischen Braunkohlenwerken. Ein Besuch der großen KBE-Bahnhöfe Kendenich und Brühl-Vochem
darf ebenso wenig fehlen wie ein Blick in die Vochemer Werkstätten zur Dampflokzeit.