Der erste historische Roman aus der Feder eines Maori beschreibt grausame Stammeskriege den
Kampf um Macht und Vorherrschaft und die Liebe einer Prinzessin zu einem Sklaven und gibt das
Leben der ersten Neuseeländer wieder wie es wirklich war: Heretaunga Pat Baker selbst Sohn
eines Häuptlings hat aufgeschrieben was ihm die Stammesältesten erzählt haben - lediglich die
Namen sind fiktiv. Die zentrale Figur des Romans ist die Häuptlingstochter Rangipai eine
außergewöhnliche Persönlichkeit die durch ihre Ausstrahlung sogar den Feind in ihren Bann
zieht. Mutig und entschlossen widersetzt sich die zierliche Prinzessin den Stammestraditionen
in der tiefen Einsicht dass die Maori als Volk auf Dauer nur durch Zusammenhalt eine Zukunft
haben können. Eine Erkenntnis die zur rechten Zeit zu kommen scheint - just vor der Ankunft
des Fremden ohne Tätowierung von dem eine Prophezeiung spricht. Schauplatz der Handlung ist
die Region der heutigen Bay of Plenty auf der neuseeländischen Nordinsel im späten 18.
Jahrhundert unmittelbar vor der Ankunft der Flotte Captain Cooks - jene Canoe Coast zu der der
aus dem Wasser ragende Vulkan Whakaari (White Island) mit seinen Dampfwolken 500 Jahre zuvor
den großen Kanus der polynesischen Vorfahren den Weg gewiesen hatte. Nachdem die Gesellschaft
der Maori ihre höchste Blüte erreicht hat lässt die stark gewachsene Bevölkerung die
Ressourcen knapp werden. Die erneut in den Mittelpunkt gerückte Frage des Überlebens ist
untrennbar verbunden mit dem Begriff des mana und der Stammesehre. Das mühsam ausbalancierte
Machtgefüge wird umgestoßen durch blutige Stammeskriege Kannibalismus und Sklaverei. Ein
fesselnder authentischer Roman der einen tiefen Einblick in die Kultur und Tradition der
Maori gibt. "Neuseeland kann man nicht erklären ohne die Maoris die Ureinwohner des Landes.
[.] Wer etwas tiefer einsteigen will dem sei Heretaunga Pat Baker empfohlen: 'Die letzte
Prophezeiung'." Christhard Läpple Redaktionsleiter "Aspekte" ZDF