Mit dem Grundschulzeugnis in der Hand kehrt Sinan in das leergeräumte Häuschen in der
Armensiedlung zurück. Sein Vater hat sich mit seiner neuen Frau aus dem Staub gemacht und für
den ungeliebten Sohn keinen Platz mehr. Sinan treibt sich auf den Plätzen herum auf denen die
Gestrandeten sich sammeln die Kinder aus den Dörfern die Abgestürzten und schließt sich
einer Kinderbande an. Er wird zu Sinan die Klinge dem Jungen der sich die Arme ritzt das
Betteln Stehlen und Sprücheklopfen lernt und dass man dem Hunger und der Kälte mit Pillen und
Verdünner beikommen kann. Die Händler vertreiben sie die Polizei jagt sie und setzt sie an den
Stadträndern aus. Als Sinan Gül begegnet ergreift den Pubertierenden die Liebe. Er beschützt
das Mädchen will sie und sich aus dem Elend herausholen. Doch für Romantik ist nur im Kino
Platz. Als ein Bandenkrieg eskaliert plant Sinan den großen Auftritt.Mit Witz und Wärme
ungeschönt und bisweilen brutal schildert Gönül Kivilcim das Leben einer Straßenkindergang die
Gewalt auf Polizeistationen die Kehrseite der boom town Istanbul. Ihr 2002 erstmals
veröffentlichter auf intensiver Recherche beruhender Roman wurde ins Englische übersetzt und
ist Teil der neuen Literatur der türkischen Gegenkultur.