Am Anfang des Romans erwägt ein Mann mittleren Alters in einem kleinen hessischen Dorf ein
Haus zu kaufen. Was ihn zögern lässt ist die Geschichte des Dorfes Saumlos die er im Laufe
des Sommers 1973 kennenlernt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte der Ort Saumlos eine
jüdische Mehrheit 1938 war Saumlos wie alle deutschen Dörfer und Kleinstädte judenfrei. Mit
allen Mitteln hatten der Pfarrer der Lehrer und ein paar Hitlerjungen sie vertrieben und die
guten Leute von Saumlos hatten keinen Finger gerührt für ihre jüdischen Nachbarn. Der Ort steht
für das ganze Deutschland und so erklärt sich die Frage ob und wie man in einer Gesellschaft
mit einer derartigen Vergangenheit überhaupt leben kann.