Weibliche Genitalverstümmelung wird in der öffentlichen Diskussion als barbarischer Akt einiger
afrikanischer Ethnien wahrgenommen. Kaum jemand weiß dass sie zur Behandlung der Masturbation
der Hysterie und anderer vermeintlich typischer weiblicher Erkrankungen auch im
deutschsprachigen Raum praktiziert und sehr kontrovers diskutiert wurde. Die Autorin stellt
diesen fast vergessenen Abschnitt der Medizingeschichte anhand von Fallbeispielen in klarer und
sensibler Sprache erstmals umfassend dar.