44 Sagen von Eisenach und die Wartburg erzählt Ludwig Bechstein im Jahr 1835. Reprint. 26
Abbildungen darunter 24 schwarz-weiß und 2 farbige Illustrationen. Wortgetreue Transkription
des Originaltextes: "Die Sagen von Eisenach und der Wartburg" aus "Der Sagenschatz und die
Sagenkreise des Thüringer Landes" Ausgabe Hildburghausen 1835 Der Sagenschatz und die
Sagenkreise des Thüringerlandes Inhalt: Einleitung 5 Sagenkreis von Eisenach und der
Wartburg. 9 1. Wartburg wird erbaut. [1.] 11 2. Der eiserne Landgraf. [[87.]] 13 3. Von dem
eisernen Landgrafen.[2.] 16 4. Von der Seele des eisernen Landgrafen.[3.] 18 5. Von Ludwig dem
Milden. [4.] 19 6. Der Sängerkrieg auf Wartburg. [5.] 20 7. Von dem Meister Klinsor. [6.] 23 8.
Der Meister Klinsor weissagt aus den Sternen und versöhnt die Sänger. [7.] 25 9. Landgraf
Herrman sendet Boten nach Ungarn und wirbt für seinen Sohn um des Königs Tochter. [8.] 29 10.
Die Jugendjahre Elisabeths und Ludwigs. [9.] 31 11. Elisabeths Demuth und Erhöhung. [10.] 34
12. Das erste Wunder an der Landgräfin Elisabeth. [11.] 35 13. Elisabeths Mantel. [12.] 37 14.
Von dem armen Eli. [13.] 38 15. Elisabeths Rosen. [14.] 40 16. Landgraf Ludwig und der Krämer.
[15.] 43 17. Elisabethen-Brunnen und Garten. [16.] 45 18. Von Landgraf Ludwigs Treue. [17.] 46
19. Elisabeths Handschuh. [18.] 47 20. Landgraf Ludwig und der Löwe. [19.] 48 21. Landgraf
Ludwig fährt über Meer. [20.] 50 22. Wie Elisabeth ihres Gemahls Tod erfährt. [21.] 51 23.
Elisabeth wird von der Wartburg ausgetrieben. [22.] 52 24. Das Kind von Brabant. [23.] 56 25.
Der Landgraf Albrecht will sein Weib ermorden lassen. [24.] 59 26. Margarethe Landgräfin von
Thüringen entflieht von Wartburg. [25.] 61 27. Von Friedrich dem Gebissenen. [26.] 62 28.
Friedrich der Freudige erwirbt sich eine Braut. [27.] 65 29. Die Burg Klemme. [28.] 66 30. Von
dem Landgrafenloch. [29.] 67 31. Wie der Landgraf seine Tochter von der belagerten Wartburg
führte. [30.] 69 32. Wie Friedrich die Wartburg speißt und die Eisenacher Friede machen. [30.]
71 33. Von einem vorwitzigen Rath. [31.] 73 34. Die geistliche Comödie und von des freudigen
Landgrafen Ende. [32.] 74 35. Wie der junge Landgraf Friedrich sich zum Ritter schlagen läßt.
[33.] 75 36. Von Johannes Hilten dem Propheten. [34.] 76 37. Junker Görg. [35.] 77 38. Die
verfluchte Jungfer. [36.] 79 39. Die verfluchte Jungfer erscheint einer Hirtin und schützt ein
Kind. [37.] 80 40. Der Silberbrunnen. [38.] 81 41. Mönch und Nonne. [39.] 81 42. Von einer
weißen Frau. [40.] 82 43. Die gespenstische Kuh. [41.] 83 44. Die lebende Mauer. [[401.]] 83
Thüringen. 89 Register. 93. Eines der sagenreichsten Länder ist das alte Thüringerland
durchklungen und durchsungen von mancher Mähr nach allen Richtungen hin vornehmlich aber
rauschen lieblich und traulich schaurig und geheimnißvoll die Mährchenstimmen durch und aus
dem Thüringerwald der dunkelgrünen Heimath manchen Liedes das aus der fernen Zeit
herüberklingt. Es zog ein Sänger wohl ab und auf durch das ganze liebe Thüringerland thalaus
und ein durch die schattigen Wälder den murmelnden Bächen entlang er klimmte hinauf zu
Felsenkanten zu Burgtrümmern und starren einsamen Warten er weilte im Thalfrieden bei
verfallenen Abteien und las von halbverwitterten Leichensteinen längstverklungen Namen. So
wandernd und rastend und immer horchend auf den Mund der Sage und freundlich sprechend mit
Schäfern und Hirten Jägern und Bergleuten Köhlern und Holzhauern kam ihm manche Mähr wie von
ohngefähr ward ihm vieles kund aus des Volkes Mund. Auch lauschte der Sänger den Liedern der
Mädchen die sie Abends vor den Thüren sangen und nahm sich wackre gern plaudernde Knaben zu
Führern oder auch ergraute Waldleute die viel zu erzählen wußten da fand er die Wunderblume
mit der er den Schatz der Sagen an das Licht zu heben bemüht war. (Aus der Einleitung von
Ludwig Bechstein)