Neurobiologe Dr. Gerald Hüther im Austausch mit Olaf Jacobsen: Ihr Buch ist wirklich
ausgezeichnet. Allerdings verrät der Titel nicht was für ein Schatz sich dahinter verbirgt:
eine sehr saubere und überzeugende Beschreibung unseres gegenwärtigen Zustandes und unserer
vorherrschenden Beziehungskultur und eine konstruktive Beschreibung eines - und wie ich denke
einzigen - Ausweges. Olaf Jacobsen vertritt die These dass unsere Zivilisation seit
Jahrtausenden unter einer bestimmten Krankheit leidet. Er nennt diese Krankheit Kriegs-Trance.
Eine Kriegs-Trance entsteht wenn ein Soldat im Krieg sein Mitgefühl für sein Gegenüber
abstellt um den anderen erschießen zu können.Auf unsere Gesellschaft übertragen: Bevor ein
Mensch einen anderen Menschen verletzt hat er unbewusst sein Mitgefühl abgestellt. Dadurch
befindet er sich in einer Kriegs-Trance aus der er handelt. Dieser Trance-Zustand wird von
Generation zu Generation durch die Erziehung weitergegeben und durch Unwissenheit
aufrechterhalten. In der Neurowissenschaft wird immer deutlicher dass der Mensch von Grund auf
ein mitfühlendes offenes und empathisches Wesen ist. Wir sehen dies bei freien Kindern. Wie
kommt es dann zu Kriegs-Trancen? Wieso stellen wir unser Mitgefühl zueinander ab? Wie können
sich Krieg und Terrorismus entfalten? Dieses Buch liefert erstmalig schlüssige tiefgehende und
aufrüttelnde Antworten. Zusätzlich zeigt es wie wir aus Kriegs-Trance-Zuständen aufwachen uns
von verletzenden Denk- und Verhaltensmustern befreien und wieder Zugang zu unserem ursprünglich
authentischen Wesen erhalten: zum selbstbestimmten kreativen mitfühlenden und empathischen
Menschsein.