Das Vermögen mit vier Unzen tausend Kilo bewegen zu können wird bereits in unzähligen Texten
in Aussicht gestellt und dieses Können scheint erstrebenswert denn eins ist klar: Eine
straßentaugliche Kampfkunst muss in die Lage versetzten körperlich überlegene Angreifer zu
besiegen denn für den Sieg über körperlich schwächere Angreifer muss der Mensch wohl gar
nichts trainieren. Mit der Übung werden Bewegungsabläufe (Formen) ästhetischer und in jeder
gewünschten Bewegung ist ein Energiefluss (Qi-Fluss) zu spüren. Im Tai Chi Ch'uan sind alle
Antworten zu finden wenn es gelingt die richtigen Fragen zu stellen. Das vorliegende Buch ist
das Resultat langjähriger Forschungen. Die hier gewonnen Erkenntnisse können auf alle Stile des
Tai Chi Ch'uan übertragen werden. Es richtet sich an alle Praktizierenden des Tai Chi Ch'uan
die das Vertrauen in die Unbesiegbarkeit der alten Meister nicht verloren haben und sich in der
Tradition dieser Kämpfer sehen. Es richtet sich genau so an jene Übenden die eine weitere
Seite dieser faszinierenden Bewegungskunst entdecken und in ihr eigenes Training integrieren
möchten. Tradition ist nicht das Bewahren der Asche sondern die Weitergabe des Feuers. In
diesem Sinn möge es Ihnen Inspiration sein. Möge es Ihnen Mut und Kraft geben. Den Mut die
Suche nicht aufzugeben. Die Kraft auf dem Weg zu bleiben. Diese Suche nach dem rechten Weg ist
die Suche nach dem Ideal. Dieser ideelle Ansatz macht aus dem Kampf die Kampfkunst. Wir können
also festhalten dass das Bewährungsfeld des primitiven Kampfes der Ring der Turnierplatz und
das Schlachtfeld ist. Aus der Sicht des Kämpfers befindet es sich außerhalb von ihm! Das
Bewährungsfeld der Kampfkunst ist der Alltag mit all seinen Verlockungen und Routinen. Aus der
Sicht des Kämpfers befindet es sich in ihm. Maß der Dinge ist und bleibt jedoch die Tätigkeit
Kampf. Er beinhaltet die Fähigkeit zur Selbstkontrolle und fordert das innere Wachstum des
Kämpfers bei Strafe von Erfolglosigkeit durch Stagnation ein.