Das Angebot an paddelbaren Gewässern hat sich in den letzten Jahren in den Bundesländern
Sachsen Sachsen-Anhalt und Thüringen deutlich erhöht. Das hat vor allem zwei Gründe: Zum einen
wurden die verlassenen Braunkohletagebaulöcher in den Regionen um Halle Leipzig und
Senftenberg mit Wasser gefüllt und die neu entstandenen Seen - wo immer möglich - mit
Wasserläufen verbunden. Aber auch Flüsse in der unmittelbaren Nähe der ehemaligen
innerdeutschen Grenze wie der Oberlauf der Saale oder die Werra dürfen jetzt wieder befahren
werden. Eine Vielzahl an schönen Paddeletappen fi ndet man auf Elbe Saale und Unstrut. Einer
liebt die Fahrt auf der Elbe entlang des Elbsandsteingebirges in Sachsen der nächste mag die
Einsamkeit des zum Teil als Biosphärenreservat ausgewiesenen Flussabschnittes zwischen Dessau
und Magdeburg. Die Tour durchs Elbsandsteingebirge mit seinen markanten Felsformationen entlang
von Bastei und Schrammsteinen oder Tafelbergen wie dem Königstein und Lilienstein muss man
einmal gepaddelt sein. An der Saale locken die zahlreichen Burgen die sich auf den
flussbegleitenden Höhenzügen erheben. Paddeltechnisch einfacher ist die ebenfalls reizvolle
Unstrut zu befahren. Natürliche Paddelseen gibt es fast gar keine aber außer den schon
erwähnten Seengebieten bei Leipzig und Senftenberg wurden Saale und Mulde aufgestaut und
verknüpfen Paddel- mit Badespaß. Weniger bekannt sind Kleinfl üsse wie Bode Aland Biese und
Helme die hier ebenfalls beschrieben wurden. Die meisten dieser Touren lassen sich miteinander
verknüpfen so dass auch einem längeren Paddelurlaub nichts im Wege steht.