Wie können Erwachsene zu Förderern kindlicher Bildungsprozesse werden? Welcher Beziehungen
bedarf es welcher Spielräume? Gerd E. Schäfer Diana Rosenfelder Marjan Alemzadeh und Hilke
Eden laden Sie ein die Natur als Werkstatt mit jungen Kindern mit geradezu unersättlicher Lust
und Neugier zu entdecken. In der Lernwerkstatt Natur sind die Kinder Forscher. So wie sie
vielfältige Formen des Ausdrucks nutzen so nutzen sie auch vielfältige Formen des Denkens. Sie
betreiben eine "wilde Forschung". Ihr Forschen ergreift alle Möglichkeiten die brauchbar
erscheinen. Erzieherinnen und Wissenschaftler begleiten sie dabei. So gesehen ist die
Naturwerkstatt kein Ort der in erster Linie dazu geschaffen wurde den Kindern etwas über die
Natur oder gar über Naturwissenschaft beizubringen. Er ist ein Ort des Forschens der Kinder -
über Phänomene der Natur Aber auch ein Ort des Forschens der Erzieherinnen - über die
Handlungs- und Denkbewegungen der Kinder im Bereich des Naturwissens und deren pädagogische
Unterstützung. Und natürlich ein Ort des wissenschaftlichen Forschens über die Entwicklung des
Naturwissens von Kindern zwischen drei und sechs nicht in einer anregungsarmen experimentell
eingeschränkten Situation sondern in einer anregungsreichen pädagogisch vorbereiteten
Umgebung die Sie nahezu überall gestalten und nutzen können.