Der Kabarettist Ferdinand Linzenich sorgte auf der Prinzenproklamation 2014 im Kölner Gürzenich
mit seiner bissigen Festrede für Furore. Der Kölner Stadt-Anzeiger attestierte ihm
beispielsweise intelligenten Humor. Eines der Highlights der Rede waren Auszüge aus einem
fiktiven Närrischen Lexikon. Dem großen Erfolg geschuldet hat Linzenich aus einer Handvoll
Schlagworten ein augenzwinkerndes Gesamtkompendium rheinischer Denk- und Lebensart gemacht in
dem Rheinländer - Einheimische und Imis - Karnevalsfans und Karnevalshasser - kurzum jeder
der vom Rheinland dem selbst ernannten Nabel der Welt fasziniert ist sich wiederfinden
kann.Ferdinand Linzenich weiht in die Geheimnisse närrischer Kopf-Epauletten ein erklärt wo
sich die nach der Roten Armee zweitgrößte Endlagerstätte für Orden befindet und dass die
närrische Zeit im Rheinland nicht erst am 11.11. sondern bereits mit dem Fronleichnamszug
beginnt.Der Leser wird außerdem erfahren was Ferdinand Linzenich als streng organisiertes
Schunkelwalhalla bezeichnet warum zwischen Ehe und Zölibat eigentlich kein großer Unterschied
besteht an welchem Tag in Köln ein Transvestit und zwei Folklore-Tunten durch die Stadt
kutschiert werden worin die benutzerfreundliche Aussprache von Alaaf liegt und dass Helau
eigentlich eine Abkürzung ist. - Von was genau? - Lesen Sie selbst.