Performative Prozesse setzen auf den Fluss des Ereignishaften Temporären und Intermedialen.
Dabei stiften sie enge Korrespondenzen zwischen Kunst und anderen Wissens- und Lebensbereichen.
Aktionskunst und Performance Art als spezifisch künstlerische Verfahren des Performativen
referieren auf die Bedeutsamkeit von körperlichem Handeln Materialexperiment und dem Gespür
für räumliche Atmosphären und Zeit. Mit ihren oft rätselhaften poetisch oder
radikal-schmerzhaft erlebbar gemachten Handlungsszenarien bringen sie eingespielte
Wahrnehmungsgewohnheiten zum Kippen und eröffnen Akteuren wie Rezipienten neue
Möglichkeitsräume des Denkens und Verhaltens.Als innovative fächerübergreifende
Prozesskunstverfahren sind performatives Agieren und Performance Art heute feste Bestandteile
ästhetischer Bildungsprozesse an Schulen Hochschulen und in anderen kulturellen Bereichen.In
diesem Buch geben KünstlerInnen und KunstvermittlerInnen die in der künstlerischen Lehre tätig
sind Einblicke in ihre Performancekonzepte und stellen Beispiele aus ihrer Performancelehre
mit Jugendlichen und Erwachsenen vor.