Im Mittelpunkt steht das Erscheinungsbild der Mannschaften und Offiziere der legendären
Elitetruppe die 1713 als Rotes Leibbataillon Grenadier des Soldatenkönigs gegründet wurde. Mit
aufwendigen Illustrationen werden die Uniformierungen dieser interessanten Einheit erstmals in
einer zusammenfassenden Übersicht vorgestellt. Nach der Vereinigung mit dem ehemaligen
Kronprinzenregiment im Jahre 1717 läßt sich die Tradition der nunmehr als Königsregiment mit
der Stammlistennumer 6 bezeichneten Riesengarde auf das Gründungsdatum des älteren Regimentes
1675 zurückführen. Friedrich der Große reduzierte die Truppe auf Bataillonsstärke unter
seiner Herrschaft nahmen die Langen Kerls den Status einer Elite-Formation ein die 1806 nach
der Schlacht bei Auerstedt zu exisieren aufhörte. Unter Friedrich Wilhelm I. wurde die Truppe
mehrfach mobilisiert kam aber nie in einen Kriegseinsatz. Während der Schlesischen Kriege und
des Siebenjährigen Krieges zeichneten sich die Langen Kerls an vielen Brennpunkten des
Kampfgeschehens aus. Der Band ist jedoch weit mehr als nur die Darstellung der legendären
Riesengarde. Der überwiegende Teil der vorgestellten Uniformierung Ausrüstung und Bewaffnung
der Langen Kerls unterschied sich gar nicht oder nur unwesentlich von der reglementsmäßigen
Ausstattung der restlichen Infanterie. Damit bietet das Buch gleichzeitig auch eine
Dokumentation der Entwicklung von Erscheinungsbild und Wesen der preußischen Fußtruppen
überhaupt unter vier Königen im Zeitraum zwischen 1713 und 1806.