Im Zuge der revolutionären Wirren von 1848 erhoben sich auch die beiden zu Dänemark gehörenden
Herzogtümer Schleswig und Holstein gegen das Mutterland. Die deutsche Bevölkerung wollte die
Eingliederung Schleswigs in einen dänischen Gesamtstaat verhindern. Quasi aus dem Nichts
mussten die rebellierenden Herzogtümer eine Armee aufbauen. Dabei konnten sie zunächst auf die
deutschstämmigen Teile der dänischen Regimenter zurückgreifen. In dem folgenden Konflikt der
Schleswig-Holsteinischen Erhebung gelang es der provisorischen Landesregierung daraus eine
schlagkräftige Armee zu formen die den Versuchen der Dänen zur Niederschlagung des Aufstandes
drei Jahre effektive Gegenwehr leisten konnte. Letzten Endes waren es weniger militärische als
politische Gründe die zum Scheitern der Erhebung führten.Der vorliegende Band schildert nicht
nur den militärischen Verlauf der Schleswig-Holsteinischen Erhebung sondern erklärt auch
detailliert wie die beiden Länder eine moderne leistungsfähige Armee von bis zu 40.000 Mann
organisierten ausrüsteten und ins Feld stellten. Die Schleswig-Holsteiner waren offen für
militärtechnische Innovationen wie gezogene Perkussionsgewehre für die Infanterie neue
Munitionsarten für die Geschütze sowie das erste deutsche U-Boot für die kleine aber stolze
schleswig-holsteinische Marine.