Beim Schachspielen müssen wir ständig die Probleme lösen die unser Gegner uns stellt. Das
macht das Spiel so charmant. Denn wir hassen Probleme aber wir lieben es sie zu lösen.
Sebastian Raedler beginnt eines Tages aus Langeweile Onlineschach zu spielen - und sofort ist
es um ihn geschehen. Das Schachspiel geprägt von rücksichtslosem Kampf gewieften Taktiken und
der plötzlichen Schönheit gelungener Kombinationen zieht ihn hoffnungslos in seinen Bann.
Raedler der in Cambridge und Harvard Philosophie und Politik studiert hat fängt an das Spiel
und sein eigenes Spielen zu hinterfragen. Was ist dran an dieser Welt der 64 Felder die mit
ihrer spielerischen Poesie seit Jahrhunderten den menschlichen Geist betört und der weder
Napoleon noch Einstein weder Benjamin Franklin noch Samuel Beckett widerstehen konnten?
Raedler nimmt uns mit auf eine Reise die von den Frustrationen des Schachanfängers zu den
spannendsten Momenten der Schachgeschichte führt. Er entdeckt dabei das Schachspiel als Spiegel
unseres Lebens in dem die Fehlerhaftigkeit des Denkens die Freude am Rätsellösen und unser
Bedürfnis nach Gemeinschaft gleichsam zum Vorschein kommen. Dieses Buch ist eine
Liebeserklärung an das Schachspiel an der sowohl versierte Schachspieler als auch Anfänger
ihre Freude haben.