Das Early Excellence-Konzept wird seit über 15 Jahren erfolgreich in Deutschland umgesetzt und
erfreut sich wachsender Beliebtheit. Nicht zuletzt weil es drei wesentliche Bestimmungsmomente
moderner Frühpädagogik vereint: die pädagogische Arbeit mit den Kindern die Zusammenarbeit mit
den Eltern und die Vernetzung mit anderen Institutionen im Stadtteil. Auch im
fachwissenschaftlichen Diskurs wird das Konzept - besonders mit Verweis auf den hohen
Stellenwert von Familienzentren - zunehmend erwähnt. Die vorliegende Studie beleuchtet das
Early Excellence-Konzept erstmalig in Bezug auf Inklusion. Ausgehend von einem
kritisch-reflexiven Inklusionsverständnis wurde in unterschiedlichen integrativen und
inklusiven Early Excellence-Einrichtungen in ganz Deutschland in Gruppendiskussionen mit
Fachkräften und durch Beobachtungen im Kita-Alltag der Frage nachgespürt wie Inklusion
praktiziert wird und welche Elemente gelingender Praxis hierfür förderlich sind. Mit der Wahl
eines rekonstruktiven Forschungszugangs wurde das Ziel verfolgt Inklusion als professionellen
Anspruch aus der Logik der Praxis heraus zu formulieren.