Aus dem Leben des Kardinalsbastards Anna Caselmann geboren kurz vor Ausbruch der Reformation -
ausgerechnet als Tochter einer adeligen Mainzer Mätresse - gestorben 1599 als Kaufmannsgattin
und Salinenbesitzerin in Halle an der Saale. Nach dem Tod ihres ersten Mannes eines hohen
Verwaltungsbeamten ihres Vaters Kardinal Albrecht von Brandenburg heiratet sie mit Mitte
dreißig ein zweites Mal und bekommt drei weitere Söhne den letzten mit über vierzig. Sie
erlebt beinahe ein ganzes Jahrhundert das tief geprägt ist von wissenschaftlichem Aufbruch
religiösem Umbruch Fortschritt Glaube und Aberglaube. Aus Astrologie wird Astronomie und das
Teleskop verdrängt das Horoskop. Die Sonne dreht sich nicht mehr um die Erde die Sterne rücken
näher und Anna findet ihre eigene Bestimmung in einer Reise zum Mond.Ein unerzählter Traum
verschwindet in den Tiefen des unbewussten Seins so dass es am Ende leicht ist ihn zu
vergessen ihn als dunkles Gedankenspiel der Nacht ins Ungeschehenezu verbannen. Ein erzählter
Traum wird Wirklichkeit. Und wenn du ihn vergessen willst werden dich Andere zu gegebener Zeit
daran erinnern.