Ortsnamen besitzen im Gegensatz zu Gattungswörtern keine lexikalische Bedeutung (mehr). Die
fehlende Semantik hat eine Instabilität der Lautform zur Folge und macht sie besonders anfällig
für Lautveränderungen die in diesem Buch genauer untersucht werden. Die Arbeit befasst sich
mit der Lautgestalt von Ortsnamen der deutschsprachigen Schweiz und ihrer historischen
Entwicklung. Die Datenbasis bildet ein Korpus aus rund 1.200 Siedlungsnamen die mit einem der
typischen Siedlungsnamengrundwörter und -suffixe gebildet sind wie z. B. -wil -hausen -dorf
-ingen ikon -ikofen. Es handelt sich um die erste umfassende Darstellung von Lautwandel bei
Deutschschweizer Siedlungsnamen.