Der Reisende in islamische Länder begegnet einer Welt die ihm auf Anhieb fremd erscheint ist
mit Sitten konfrontiert die sich seinen gewohnten Weisheiten aus dem Leben im Westen
entziehen. Warum darf ich kein Schweinefleisch essen und keinen Alkohol trinken? Warum gibt es
kaum Darstellungen von Menschen und Tieren? Warum sind die Schulen die Koran-Schulen so
geheimnisumwittert? Bei der letzten Frage möchte man allzu gerne wissen in welchem
Zusammenhang die Religion mit der Politik und der Gesetzgebung steht vor allem inwieweit die
Religion gewaltsame Ausschreitungen gegen die westlichen Werte zulässt. Bei der Durchsicht der
Heiligen Schriften des Islams gibt es keine eindeutige Interpretation: es handelt sich um das
unabänderliche Wort Gottes das nicht immer eindeutig ist es gibt keine Kirche die als
Verhandlungspartner und als oberste Instanz zur Bestimmung der offiziellen Lehrmeinung
auftreten könnte. Es drängt sich die Frage auf ob der Islam von Natur aus auf Konfrontation
mit dem Christentum angelegt ist oder ob die Hetzer sich lediglich auf einem Abstellgleis der
islamischen Gesellschaft befinden. In diesem Buch kann darüber keine abschließende Antwort
gegeben werden: es werden die relevanten Texte anhand von Fallbeispielen analysiert um zum
Schluss zu gelangen dass der Islam an sich nicht besser oder schlechter als jede andere
offenbarte Religion ist nur vor dem Unvermögen steht sich präzise zu artikulieren und den
heutigen Gegebenheiten anzupassen und mit dem Westen auf Augenhöhe zu verhandeln. Im
Hintergrund drängt sich die Frage nach der Berechtigung des Westens sich in die Angelegenheiten
der Moslems in deren Heimatländern einzumischen auf. Wenn wir lauthals gegen die Errichtung
einer Moschee in Köln demonstrieren können wir reinen Gewissens auf die Verwüstungen im Irak
aufblicken? Ein Kapitel für sich sind die heutigen Zustände im Balkan wo der Islam nicht so
sehr ein religiöses sondern eher ein Nationalitätsproblem ist. Daher sind dort
grundverschiedene Lösungsansätze angebracht und selbstverständlich auch dort militärische
Kraftakte mehr als fehl am Platz.