Das Stadtmuseum erhielt 2016 von Klaus Kempkens drei etwa DIN A 4 große Fotoalben seines
Vaters. Sie erzählen vom Kriegseinsatz des Peter Kempkens aus Bad Godesberg. Die Alben sind
Erinnerungen betitelt. Der Soldat Kempkens begleitet als Funker im Gefechtsstand Teile des
Jagdgeschwaders 26. Vom Rheinland aus kommt er während des Westfeldzuges nach Belgien und
Frankreich später folgt er der 7. Staffel des Geschwaders nach Südeuropa und Nordafrika.Zwar
kann man Kempkens Weg durch den Krieg wie auch der von Teilen des Geschwaders bis Ende 1941 gut
nachvollziehen aber die Erinnerungen unterscheiden sich doch deutlich von anderen mehr durch
Notizen und Texte bestehenden Tagebüchern. In den Alben findet man vor allem eine große Anzahl
von selbstaufgenommenen von Kameraden erhaltenen oder sonst wie erworbenen Fotos die vielfach
durch kurze Kommentare ergänzt wurden.Die Tagebücher werden in einer Ausstellung gezeigt die
durch interessante Exponate und Fotos die Geschichte Bonns im 20. Jahrhundert einfangen soll.
Hierfür musste man mehr über den Inhalt der Tagebücher in Erfahrung bringen die Alben mussten
tiefergehend auswertet werden. Da ich kein Militärhistoriker bin suchte ich nach Unterstützung
und fand diese bei Horst Schuh der an die Analyse ging. Das Ergebnis seiner Untersuchung liegt
nunmehr in gedruckter Form vor. Dr. Horst-Pierre Bothien