Dieser neue Fall zwingt ihn seinen ganzen gesunden Menschenverstand aufzubringen denn einen
solchen Mord hat die Eifel noch nicht gesehen: Jakob Stern 43 Jahre alt - Heiler Hellseher
Feingeist und ansonsten ohne Beruf wird in der Nähe seines abgelegenen Gehöfts aufgefunden.
Mausetot auf den dicken Ästen einer sogenannten heiligen Eiche. Kein Mensch kann sich erklären
wieso er ausgerechnet dort oben festgebunden wurde. Die Suche nach dem Täter im riesigen
Grenzland zu Belgien und Luxemburg gestaltet sich außerordentlich schwierig. Baumeister lebt
gewissermaßen im Auto. Rodenstock findet die ewige Herumgurkerei sei eher etwas für einen
Lehrling und seine Frau Emma sagt: Bei diesem Stoff beteilige ich mich nicht weil in der
Esoterikbranche jedermann einen Hirnschaden hat. Kischkewitz der Leiter der Mordkommission
fürchtet bereits dass er diesen Fall unerledigt mit in Rente nehmen wird denn diese Branche
ist fürchterlich! Einfach niemand sagt die Wahrheit! Dabei bieten sich den Ermittlern pausenlos
Zeugen an die glauben durch ihren Kontakt zu allerlei Engeln Geistwesen Sehern
Channeling-Spezialisten und sonstiger Spiritisten herausfinden zu können wie denn der allseits
beliebte Jakob zu Tode gekommen ist. Stern war eine Persönlichkeit von starker Anziehungskraft
- vor allem für die Frauen deren Schicksal er auspendelte und denen er aus Tarotkarten las
bevor er mit ihnen ins Bett ging. Und er besaß Geld. Ungewöhnlich viel Geld. Außerdem stand er
in Verbindung mit einem dubiosen Astro-Fernsehsender dessen Redaktionsassistentin ebenfalls zu
seinen Liebschaften gehörte und der eine große Sendereihe mit dem Heiler plante. Zum Glück
hält Siggi Baumeister in diesem wirren esoterischen Wust seine fünf Sinne beisammen. Und so
schält er zusammen mit Rodenstock und Emma langsam die ersten greifbaren Motive heraus: Habgier
Neid und Hass.