LICHTPAUSE erzählt einen Tag in Algier vom frühen Morgen bis zur Nacht und nimmt uns mit auf
einen langen Spaziergang durch die Stadt. Die Stimme der Erzählerin mischt sich dabei mit den
Stimmen ihrer Freunde die kommentieren interpretieren fragen antworten. Es geht um die Luft
den Verkehr das Meer die Gegenwärtigkeit von Gewalt das Geld das Öl die Schichten von
Vergangenheiten die sich in der Architektur ablagern. Um den Blick der Europäer auf Algier und
um die Möglichkeit von Freundschaft trotz des Echos der Geschichte und der aktuellen
Situation.Das Buch entstand während zweier Aufenthalte der Künstlerin in Algier zwischen
September 2016 und April 2017. Die Arbeit an Text und Zeichnungen war vor allem Anlass
zuzuhören zu beobachten einen Blick zu finden der suchend ist und nicht unbedingt meint zu
verstehen. Eine Perspektive die sich immer wieder selbst hinterfragt sich der Flüchtigkeit
widmet und Zustände zu fassen versucht die vorbeigehen und trotzdem als löchrige Erinnerungen
bleiben. Entstanden ist ein eindrucksvoller Reisebericht in Fragmenten in poetischen
Momentaufnahmen aus sich immer wieder neu zusammensetzenden Blickwinkeln.