Elfriede Czurda folgt ihrem Gespür für Orte in diesem Buch lässt sich als gezielt
Umherstreifende treiben begegnet dem Ort der Kindheit ebenso wie dem Berlin in dem sie lange
Jahre Zuflucht vor der Heimat nahm. Sie lässt ihre Figuren am Flughafen auf Odysseus warten in
Yokohama und vorm Fernseher der das Testbild zeigt. Sie nimmt die Spur der Opfer und der
Täterinnen und Täter auf spaziert durch die Literatur den Literaturbetrieb und durch die Welt
dahinter. Die hier zusammengetragenen Arbeiten sind Streifzüge durch kleine nicht selten
abseitige physische und psychische Örtlichkeiten die in der größeren Prosa Czurdas keinen
Platz finden frühere Auftragstexte und viele neue kleine Prosastücke die sich dem Umstand
allzuvieler Bewegung zwischen Orten (in den Jahren der Übersiedlung von Berlin nach Wien und
Japan) verdanken. Wertvolle Nuggets ob nun als kleine Essays oder als kurze Erzählungen
getarnt.