Die Geschäftsbedingungen produzierender Unternehmen haben sich im Laufe des vergangenen
Jahrzehnts tiefgreifend gewandelt. Stetig steigender Kostendruck eine unaufhaltsame
Beschleunigung des Wettbewerbs der Wandel vom Anbieter- zum Käufermarkt sowie kontinuierlich
neue technologische Anwendungen und Möglichkeiten sind nur einige der Entwicklungen mit denen
sich die Unternehmen zunehmend konfrontiert sehen. Ein von davon in besonderem Maße betroffener
Unternehmensbereich ist die Montage. Da die Montage als letzte Stufe im
Produkterstellungsprozess wie kein anderer Bereich die gestiegenen Anforderungen in Bezug auf
Vielfalt Dynamik und Schnelligkeit zu bewältigen hat nimmt sie eine Schlüsselrolle im
produzierenden Gewerbe ein. Für viele Aufgaben in der Montage fehlen jedoch vor diesem
Hintergrund geeignete Methoden und Instrumente. Gezielte Forschungs- und
Umsetzungsanstrengungen sind erforderlich um den gestiegenen Anforderungen in der Montage
gerecht zu werden. Um erfolgversprechende Ansätze zu identifizieren wurde die vorliegende
Studie durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist die Beantwortung der übergeordneten
Fragestellung was für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Montage am Standort Deutschland
vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen getan werden muss. In ausführlichen
Interviews mit Montageexperten aus insgesamt neun produzierenden Unternehmen wurden
Lösungsansätze zur Begegnung der Herausforderungen in den drei Betrachtungsbereichen
Montageorganisation Montageautomatisierung und Mikromontage abgeleitet. Die identifizierten
Lösungsansätze wurden zu zentralen Handlungsfeldern einer Integrativen Montagetechnik
verdichtet und anhand der Darstellung einzelner Themen- und Forschungsbereiche für die
Montagetechnik der Zukunft dargestellt.