Eine neue Geschichte aus dem KLEINEN LAND: Zu den landschaftlich schönsten und mit Kunstbauten
beeindruckenden Bahnstrecken in Thüringen gehörte unzweifelhaft Triptis - Lobenstein bis 1945
ins bayerische Marxgrün weiterführend. Damit bestand eine direkte Verbindung von Gera nach Hof
die gegenüber der alten Verbindung den Umweg über Werdauoder das Umsteigen in Plauen - mit zwei
Kilometer Fußweg vom unteren zum oberen Bahnhof - vermied. Doch durchgehende Züge Gera - Hof
gab es nicht die kamen erst später von Saalfeld via Leutenberg und Wurzbach. So blieben dem
Reisenden rund einstündige Aufenthalte entweder in Unterlemnitz dem Verküpfungspunkt mit der
Bahn Saalfeld - Lobenstein - Marxgrün oder in Lobenstein. Profitiert davon haben die
Bahnhofsgaststätten an beiden Orten von denen die Unterlemnitzer sogleich mit Eröffnung der
Saalfelder Bahn 1908 erbaut wurde. Durchs Plothener Teichgebiet weiter entlang der Saale -
durch Wälder und Tunnel über Brücken und Viadukte vorbei an Burgen und Schlössern ließ eine
schnöde Bahnfahrt zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden. Für Erholungssuchende
Entschleunigung pur aber die wenigen Reisezüge nützten kaum der geringen Zahl an Menschen die
entlang der Bahn leben und täglich zur Schule auf Arbeit müssen. So kam was alternativlos
erschien: am 23. Mai 1998 fuhren die letzten Reisezüge bald darauf endete auch der
Güterverkehr. Doch sie ist nicht vergessen - und kann heute auf dem wohl schönsten Teilstück
per Draisine im wahrsten Wortsinne erfahren werden. Etwa 300 zumeist großformatige Fotografien
lassen Zauber und Flair der Oberlandbahn nochmals aufleben ...