Die Ratifi zierung der UN-Konvention für die Rechtebehinderter Menschen hat quer durch die
politischenParteien und bei den Behindertenverbändeneuphorische Reaktionen ausgelöst. Nur
selten sinddie Versuche die Perspektiven der Inklusion alsoder vorbehaltlosen Zugehörigkeit
und gleichberechtigtenTeilhabe aller behinderten Personen in derGesellschaft in den Kontext
realer Sozial- und Wirtschaftspolitikzu stellen. Auch die Vorbehalte im alltäglichenUmgang
scheinen wie weggeblasen.Das vorliegende Buch zeigt: Statt Inklusion droht immermehr Menschen
die Exklusion. Die allgemeineBewusstseinslage ist gekennzeichnet durch Denkmusterund
Verhaltensweisen die im Alltag ausgrenzendwirken. Der Blick auf die Anderen oder
Körperidealeverraten das Gegenteil von Zugehörigkeit.Der Autor langjähriger Aktivist der
politischen Behindertenbewegung beschreibt nachdenklich und kritischdie Inklusionsdebatte
zwischen Dichtung undWahrheit.