Ein Patient stirbt nachdem er eine harmlose Blinddarmoperation bestens überstanden hat an
einem Herzinfarkt. Der behandelnde Professor hat ihm mehr als zwei Tage lang kein Strophanthin
gegeben das der Patient sonst einnimmt. Der Arzt ist sich keiner Schuld bewusst da er nach
den ärztlich geltenden Maßstäben richtig gehandelt hat. Die Ehefrau des Patienten bringt einen
Prozess in Gang der in ein Gerichtsurteil mündet. Den Bogen dazwischen spannt sich über eine
Erpressung ein Mordversuch tragfähige Freundschaften aufgrund gemeinsamer Ideale werden
geschlossen Saulus wird zum Paulus. Nebenthemen sind der Umgang mit einem geliebten
Verstorbenen sowie Gedanken aus der Hospizbewegung. Ergreifende aber nie sentimentale Momente
führen den Leser zur Auseinandersetzung mit Fragen wie: Was tue ich wenn mein Partner stirbt?
Gibt es Rituale die mir helfen allein weiterzuleben? Wie kann ich trauern ohne mein Leben
aus den Augen zu verlieren? Wann darf ich wieder neu lieben?