Zweier ohne - Dirk Kurbjuweit "In der Nacht als das Mädchen vom Himmel fiel wurde Ludwig mein
Freund." Mit diesem Satz beginnt die Novelle Dirk Kurbjuweits über eine wunderbare aber auch
zerstörerische Freundschaft zwischen dem Erzähler Johann und Ludwig der mit seinen Eltern
unter einer hohen Autobahnbrücke lebt von der immer wieder Menschen in den Tod springen. So
tragen die Brücke und das Geschehen von «Zweier ohne» - die Ahnung einer «Ungeheuerlichkeit» in
sich. Johanns inniger Wunsch nach einer Freundschaft scheint sich durch Ludwig den "Neuen" in
der Klasse zu erfüllen. Sie verbringen sieben Freundschaftsjahre in einer symbiotischen
Beziehung erfahren ihre erste sexuelle Beziehung und erleben gemeinsam den Abschied von ihrer
Kindheit. Ein altes Motorrad das sie gemeinsam restaurieren und ihre erfolgreiche Harmonie im
"Zweier ohne" einem Ruderboot ohne Steuermann schweißen sie zusammen. "Wir waren Zwillinge
geworden" freut sich Johann. In seiner Naivität bemerkt er jedoch nicht dass Ludwig ihm das
Eigene nehmen will und die Freundschaft zu ihm missbraucht indem er ihn als Abbild seiner
selbst formen möchte. So ahnt Johann auch nicht welche Reaktionen er auslöst als er mit Vera
Ludwigs Schwester eine heimliche Beziehung beginnt. Als Zwillinge aus Potsdam ihre Siegesserie
im Rudern unterbrechen und sie umso eiserner vor dem entscheidenden Wettkampf trainieren
versteht Johann nicht warum Ludwig an Gewicht zulegt und so den Sieg gefährdet. Eine
gemeinsame Fahrt auf ihrem Motorrad endet in einem Unfall doch Vera widerspricht der Folgerung
Johanns es sei ein Unfall gewesen. Das Schülerheft enthält: Schreibaufgaben mit
Hilfestellungen Werkstattgespräch mit dem Autor Dirk Kurbjuweit Inhalts- und
Verständnissicherung Freundschaft zwischen Johann und Ludwig Vera und Johann
Figurenkonstellation Beziehungen Freundschaft und Identität Pubertät und Sexualität Symbolik in
der Novelle