Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen steigt und damit stieg auch die Nachfrage nach
diesem zwischenzeitlich vergriffenen Curriculum Mit-Gefühlt. Nun liegt es in komplett
überarbeiteter Form endlich vor.Die Begleitung demenzkranker Menschen am Ende des Lebens
erfordert spezielles Wissen. Demenz schreitet langsam voran und dabei gehen immer mehr
Fähigkeiten verloren. Demenzkranke benötigen in der letzten Lebensphase Pflege und Betreuung
rund um die Uhr. Die (verbale) Kommunikation ist gestört. Wir müssen umdenken: Menschen mit
Demenz leben zwar in unserer Realität aber in Ihrer eigenen Wirklichkeit. Wenn wir sie
verstehen wollen ist es notwendig uns auf Ihre je andere Wirklichkeit einzulassen und diese
anzuerkennen. Dazu braucht es Kenntnis über die Krankheit Wissen über die Zugangswege um mit
den Kranken in Kontakt treten zu können und Sensibilität für die besondere Situation der
Angehörigen.Eine letzte Lebensphase lässt sich allerdings nicht wie bei den meisten
körperlichen Krankheiten (z.B. Tumorerkrankungen) konkret eingrenzen. Wann die letzte
Lebensphase begonnen hat kann häufig erst rückblickend erkannt werden. Aber die Würde des
Demenzkranken ist auch im Sterben unantastbar. Die individuellen Wünsche des Kranken müssen im
Mittelpunkt stehen. Hierzu gehören im Besonderen die Sicherung der Lebensqualität die
Linderung der Schmerzen und das Bedürfnis nach Geborgenheit.Neu in der 2. Auflage:Neu ist dass
wir unser Curriculum einem größeren Kreis von Interessenten öffnen wollten. Deshalb wurde das
Modul I Hospizidee und Spiritualität neu vorangestellt. Die speziellen palliativ-pflegerischen
und die palliativmedizinischen Aspekte wurden ebenfalls hinzugefügt.Dem Thema Situation
pflegender Angehöriger wurde ein stärkeres Gewicht beigemessen da diese meist die wichtigsten
Bezugspersonen sind. Angehörige müssen deshalb auch in den Sterbeprozess stärker einbezogen
werden. Dies besitzt eine besondere Bedeutung wenn es um schwierige Entscheidungen geht die
im Sinne des Demenzkranken und dessen Lebensqualität getroffen werden müssen - dies unabhängig
davon ob zu Hause in Heimen oder Krankenhäusern.