Wandern in den Siebenbürgischen Karpaten ist ein besonderes Erlebnis ganz gleich ob es in den
dunklen Nadelwäldern des Zibinsgebirges oder auf den alpinen Matten und schroffen Gebirgskämmen
des Fogarascher Gebirges stattfindet. Atemberaubende Ausblicke in die bis zu 2000 m tiefer
gelegene Senke des Flusses Alt auf die sanften Hügel des Siebenbürgischen Hochlandes und die
grandiose Naturlandschaft des Gebirges mit seinen seltenen Pflanzen- und Tierarten machen diese
Wanderungen so lohnend.Durch die vielfältigen Aktivitäten des Siebenbürgischen Karpatenvereins
(SKV gegr. 1880) begann sich in der Region vor allem seit den 1920er Jahren ein reger Sommer-
und Wintertourismus zu entwickeln. Schon in der Zwischenkriegszeit vor allem aber nach dem
Zweiten Weltkrieg wurde die Gegend dann auch immer mehr zum Ziel schulischer Ausflüge und
Freizeiten. Zahlreiche Schulwanderungen und Skitouren unternahmen vor allem die Lehrer der
deutschsprachigen Schulen Siebenbürgens. Stellvertretend für diese seien vier Hermannstädter
Lehrer (in Rumänien: Professoren) der Brukenthalschule und des Pädagogischen Lyzeums genannt:
die Biologie-Professoren Werner Klemm (1909-1990) und Richard Schuller (1929-1977) die
Biologie-Professorin Marga Grau geb. Schuller sowie der GeographieProfessor Friedrich Philippi.
Letzterer der bis heute mit Schülern Exkursionen unternimmt übernahm im Rahmen dieses von
Bernd Schumacher organisierten deutsch-rumänischen Wanderprojektes die Ausflugsleitung auf der
in Band 2 ('Von der Hohen Rinne über die Poiana Oncesti nach Rasinari') beschriebenen
Wanderung. Bernd SchumacherDie GPS-Tracks zu dieser Wanderung sind im Internet abrufbar.