Den Mut zum Konflikt lernen: ein Gegenentwurf zu Schwarz-Grün nachhaltig und gerechtDie Zeit
drängt und das heißt auch es ist Zeit für Neues: Weltweit wird ein Green New Deal diskutiert
um die Klimakatastrophe und ihre verheerenden Folgen abzuwenden. In Elektromotoren zu
investieren wird jedoch nicht reichen. Vom historischen New Deal unter Franklin D. Roosevelt
und Frances Perkins in den 1930er Jahren lässt sich der Mut zum Konflikt erlernen. Nachhaltig
wirkt ein solches Programm nur wenn es mit grundlegenden sozialpolitischen Weichenstellungen
und der Bereitschaft zum wirtschaftspolitischen Umdenken verknüpft wird. Katja Kipping und
Johanna Bussemer zeigen wie ein »Green New Deal als Zukunftspakt« aussehen kann der die
sozialen und ökologischen Krisen entschärft und Konsequenzen aus dem Corona-Schock zieht. Es
geht dabei um soziale Garantien und regionale Wirtschaftskreisläufe um Bauhaus 2.0. die
Eigentumsverhältnisse und die Frage der Demokratie die Rolle der Sorgearbeit sowie die
Vier-Tage-Woche. In der Verbindung von historischen Beispielen der Sichtung aktueller
Green-New-Deal-Konzepte und Seitenblicken in die zeitgenössische Literatur und Popkultur wird
unter dem Motto »Die Karten neu mischen« ein Projekt der Gesellschaftsveränderung entworfen
das fortschrittlicher Politik einen Weg in die Zukunft weist. Dabei stellen sich Kipping und
Bussemer auch der schwierigen Frage was zu tun ist damit ein solches Projekt Wirklichkeit
werden kann.